daily thoughts


How do i guess at the future?

Manchmal tragen meine Sorgen mich in die Zukunft. Sie ist weder greifbar noch sichtbar und genau deshalb so sonderbar. Ich weiß nichts von ihr, aber sie vielleicht etwas von mir, weil doch alles irgendwie immer so voran läuft. Ich weiß nicht, was passieren wird und das ist auch gut so, weil ich sonst Dinge vor denen ich Angst habe, gar nicht angehen würde, weil ich das Endergebnis ja schon kennen würde. So wie beim Reisen jeden Tag eine Überraschung ist, ist das Leben auch eine Reise an Überraschungen. Mittlerweile finde ich wieder relativ schnell zurück auf den Boden der Tatsachen, nämlich dem Hier und Jetzt. Einen Tag nach dem anderen. Erst das eine Projekt abschließen, dann das nächste. Ab und zu einfach mal im geschlossenem Ich Urlaub machen. Sich nichts vornehmen, nur weil andere einen sehen wollen. Sich selber Daten anstatt Dopamin auf Tinder zu verlieren. Dopamin nicht aufsparen und in Real Life erleben. Leute kommen und gehen. Bestätigung bei anderen suchen? - Wozu? Ich weiß doch selber ziemlich gut, wer ich bin und was ich gut kann und dass ich mir gefalle. Zumindest wenn ich immer und immer wieder zu mir zurückkehre. Wir sind in uns zu Hause. Wahre Freunde zeigen Verständnis, wenn du dir Zeit für dich nimmst und motivieren dich in deinem Handeln. Sie geben dir Zeit und nehmen sich Zeit für dich. Und auch, wenn es mal so scheint, als hätte keiner Zeit, soll es doch vielleicht nur ein Zeichen des Ausruhen und der Einladung Zeit mit dir zu verbringen sein. Einen Anreiz, Zeit anders zu nutzen. Ein hin zum Ausruhen und ein weg vom hier Meeting, da Deadline. 


Novemberkälte

Ich sitze hier. Umschlossen von Strukturen, die mal waren und wieder sind, im Morgentau und Abendgrau, weil  sich Novemberkälte anschleicht. Ganz leise klopft die Dunkelheit ans Fenster und der ganze Trubel wird nur noch mehr. Der Ausblick aus dem Fenster war einmal der gleiche und ist wieder der gleiche. 
Und dann erinnere ich mich genau an die Zeit zurück, die vor paar Monaten war. An die Zeit, die alles verändern sollte. Positiv. Vor der Reise, ist nach der Reise. Das ist mir jetzt klar...
Die Luft zugeschnürt... Zwischen unterdrückten Tränen, fällt das Atmen besonders schwer. 
Veränderung findet statt und davon bin ich verdammt platt. Hier ein change, da ein change. Ein Change ohne festen Halt. Ohne Antwort auf "Wo bin ich bald?" - Wo ist der nächste Wald, ohne jegliche menschliche Gestalt? Die Ruhe. Der Frieden... das Meer. 
Und ich öffne mein Fenster, Morgensonne strahlt mir ins Gesicht. Ich höre fröhliche Stimmen, anstatt Autolärm, die die Straße entlang laufen. Ich bin ausgeschlafen. In einem fremden Bett. In einer fremden Stadt. In einem fremden Land. Hier bin ich mir nah, denn nichts ist alltäglich, nichts ist, sowie es scheint. Nichts ist wirklich wichtig, außer, dass du wahrhaftig scheinst. 
Ich weiß nicht, was ich heute machen werde und wo ich heute Abend schlafen werde. Ich weiß nur, dass ich in Richtung Norden möchte, um ans Meer zu gelangen. 
Und ich ziehe die Jalousien hoch, der Regen prasselt ans Fenster. Morgenroutine startet mit den Versuchen Yoga zu machen, doch die Motivation früher aus dem Bett zu kommen, um alles vor dem hektischen Alltag zu schaffen, bleibt aus. Ich mache mir einen Kaffe, dazu mein Power Müsli und schalte mein Smartphone an. Instagram habe ich gelöscht, weil es mir zu dämlich ist, andere bei ihrem ach so tollem Leben zuzusehen. Dafür bin ich jetzt mehr in Nachrichten vertieft. 
Eine Stunde brauche ich morgens, um alltagstauglich zu werden. Danach gehts los. Raus in die schnelllebende, an uns vorbeiziehende Welt. 
Und ich sehe die Landschaft an mir vorbeiziehen. Ich nehme jedes Geräusch, jede Bewegung genauestens wahr, weil alles neu ist. Ich bin eine Entdeckerin. Nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich, den ich entdecke mich - komplett neu. Ich halte an, werfe mein Rad beiseite und esse inmitten einer menschenleeren Weltfläche, meinen Apfel. Ich genieße die Stille und diese verdammte Weitsicht. Ich wollt gar nicht blinzeln, denn es könnte ja sein, dass ich dann Momente verpasse.. 
Und dann radel ich zur Bahn. So schnell wie ich kann. Finde mal wieder keinen Stellplatz fürs Fahrrad, ach egal. Oh die Bahn hat Verspätung, na phänomenal. Die ganze Hetzerei umsonst, wie so oft. Nach 15 Minuten kommt die Bahn dann endlich mal... aussteigen tut fast ein ganzer Hochzeitssaal. Die Fahrt in einer vollen Bahn jedes Mal eine Höllenqual, doch zur Zeit habe ich keine andere Wahl. 

Und jetzt fahre ich links ab, weil es dort schön aussieht. Ich habe Zeit. Eine Route gibt es nicht. Einen Plan für heut habe ich nicht. Es ist alles egal. 

 


sense of life

With every step you walk you'll grow up. 
Life is totally crazy. And sometimes I ask myself: 
"Why isn't life fair?", "Why should we do something our entire life just with the hope that someday we'll earn more money that we earned in the past... get our salary end of the month just for pay the flat, the cost of living... everything is so expensive and you try, try to save some money just for your annual vacation which is three weeks long... and then you continue... 
Year after year. Day by day. And that's absolutely okay, because obviously we need the system and we should be happy that we life in that kind of system like here in Europe. But are we really happy? What makes us happy? Is it possible to think different in this system? And if yes how does it work? We accept many things we normally don't want. Automatically. We often overlook our needs, because of the fast-moving-daily-digitization-routine-life. We forget to take a deep breath. We don't have to be a part of the digitization. We have the possibility to decline our instagram account, to decline facebook, to quit our job and to do something else... we have the possibility but we don't have enough faith of ourselves. We are the creators of our own fears. 
And or fears are creating by ourselves. You can't see into the future but you can always feel how the situation is. Is it good for me or not? Am I like a machine... and am I like it? And what can I do to make my situation better?  So, decide what you want. Look what you have. Look ahead! 
I'm not feeling better for writing that down because to be honest I don't find a solution for me... not yet. But I want to be "different" - and I want to make my dreams come true... I want to feel that I am alive... I like to work - don't have a problem with that. Everyone has to work. We need money, that's normal. And I like to share my skills with other people. I want to make the world to a better place. 


Prioritäten

Auf, auf und davon. Wenn auch nur für kurze Dauer. So machte ich mich mit meiner besten Freundin auf den Weg in Richtung Meeresluft und Ruhepuls. Viel zu selten nutzen viele die Gelegenheit unserer Freiheit für spontane Roadtrips und Ausflüge. Dabei fühlt es sich doch so wunderbar an, wenn man aus dem alltäglichen Trubel verschwindet, kurz abtaucht, das Handy im Flugmodus hat und einfach diesen Genusswohlfühlmoment aufsaugt. Ohne uns vorher zu informieren, hatten wir Mein SurfBoard, in der Hoffnung, dass wir damit dieses Jahr das erste mal aufs Meer hinaus können, mit dabei. Das surfen blieb aus, da wir Ebbe hatten. Aus einem spontanen Surftrip wurde nun also eine 23 km lange Wattwanderung. Es muss nicht immer alles geplant sein, spontan entstehen die besten Möglichkeiten der Entfaltung, da man nicht vorhergesehenen Geschehnissen ausgesetzt ist und diese angehen muss. Das Leben ist eine einzige Überraschung. Sankt Peter Ording zeigte sich heute von einer komplett anderen, mir noch unbekannten, Seite. Es war beinahe menschenleer. Stille. Ich hörte nur den Wind, wie er mir tobend um die Ohren fegte. Ich fühlte mich wie in einer anderen Welt. Alles war so unendlich weit, das Meer konnte man nicht mal ansatzweise erahnen. Alles war so friedlich und in der Ferne alles so klein, so verdammt niedlich. Unsere Gedanken kreisten im gemeinsamen Vielfalt und wir entdeckten Antworten mit gesellschaftlichem Zwiespalt. Sind wir überfordert von endloser Freiheit? Was passiert mit unserem Planeten, wenn ein Jeder ökologischer denken würde? Warum ist Politik so komplex, wenn doch die Antworten so simpel auf dem Tisch liegen? 

 

Es ist so vieles unwichtig und einfach nicht richtig, wie zum Beispiel, Kleider machen Leute von heute.
Es ist so vieles oberflächlich, fast schon gar nicht mehr menschlich, eher maschinell. Ein Lächeln auf den Lippen, welches du dir morgens aufsetzt, zeigt akut erwartungsvoll, dass es dir gut geht. Tränen und Schwäche zeigen sind ein sogenanntes No-Go. Hier Meeting, da Meeting, Face-to-Face, B2B, ab und zu Trainee sein, nice, fancy, obviously geiler shit, instagram hashtags übelst important, instagram story ein must-have auf der daily-to-do-list. what the fuck and oh my goodness was passiert überhaupt mit unserer schönen deutschen Sprache? 
Es ist so vieles vergänglich, unvermeidlich, bedenklich, aber nicht unendlich. 

 

 


challenge accepted

Am 05.05. war es dann endlich so weit. Um 10 Uhr zählten wir alle von 10 auf 0 runter und liefen mit ungefähr 400 Startern in Richtung Holm. Die Strecke eines Halbmarathons umfasst 21,2 km.
Bei jedem Halbmarathon gibt es eigentlich immer vier Verpflegungsstellen. Der Start war in Wedel am Bahnhof und führte erstmal in Richtung Holm. Wir liefen an Wiesen vorbei und hatten perfektes Wetter. Von Holm aus ging es Richtung Holmer Sandberge. Die Strecke durch den Wald war ziemlich schwer, da es hier auf sandigem Untergrund bergauf und bergab ging. Ich erkannte die Strecke sofort, da es unsere Trainingsstrecke vom Cyclecrosstraining war. Irgendwie ermunterte mich genau dies und ich stellte mir in diesem Moment einfach vor, dass ich auf meinem Cyclocross sitze und hier durch die Gegend ballere. Irgendwie muss man sich ja motivieren. Und so freute ich mich wahrhaftig als dieses Stück der Strecke vorbei war und ich wieder Asphalt unter meinen Füßen spürte. Richtung Hetlingen, entlang der Hetlinger Schanze, die wir alle ja auch sehr gut aus unseren Trainingsfahrten kennen, ging es zum Deich. Eigentlich hat man auf der Hetlinger Schanze ja immer gut Rückenwind. Diesen habe ich beim Halbmarathon vermisst. Die gesamte Hetlinger Schanze bis zum Deich lief ich dem Wind entgegen. Das war natürlich nochmal eine hohe Belastung. Irgendwie ist einem in Wettkämpfen Vieles egal. Deine Muskeln arbeiten wie Maschinen. Dein Kopf sagt dir „Warum tue ich mir das immer und immer wieder an?“. Dein Körper verfolgt deine Leidenschaft. Deine Leidenschaft ist der Sport. Diese Leidenschaft teilst du mit so vielen anderen Leuten. Diese Leidenschaft bringt dich zum Strahlen, wenn du das Ziel in 100m Entfernung hören und sehen kannst. Dich Leute, die dich nicht kennen, bejubeln. Du von deinen Liebsten im Ziel mit strahlenden und stolzen Gesichtern in den Arm genommen wirst. Du einfach glücklich bist, weil du weißt, was du geschafft hast. Und genau dass waren die Dinge, die mich während des Laufes motivierten. Die Strecke war wunderschön. Am Ende des Wettkampfes ging es am Deich entlang. Zwischen Schafskacke und Asphalt versuchte ich vergeblich bloß nicht in Schafskacke zu treten, was mir letztendlich aber überhaupt nicht gelang. Nun ging es den Rest der Strecke nochmal ordentlich bergauf. Das tat schon gut weh in den Oberschenkeln. Aber irgendwie wusste man ja, dass es nun nur noch 2,5 km waren. Also beschleunigte ich nochmal und schwups war das Ziel auch schon zu sehen. Auf den letzten Metern konnte ich sogar noch sprinten. Der Zieleinlauf war richtig toll, da viele Zuschauer gekommen waren, um die Teilnehmer zu unterstützen. Mit einer Zeit von 1h52min schoss ich durch das Ziel und konnte erstmal gar nicht mehr gerade stehen. Mein Körper und ich haben es mal wieder geschafft. Mit einer Verbesserung von 11 min, zum Vergleich meines letzten Halbmarathons im September 2018, war ich super stolz auf meine neue Bestzeit. Schlussendlich bin ich 6te in meiner Altersklasse und 22te von ca. 140 Frauen geworden. Der Lauf hat mir unendlich viel Spaß gemacht. Insgesamt starteten knapp 400 Marathonläufer, was die Veranstaltung an sich super muckelig gemacht hat, da ich während des Laufes kein einziges mal Einengung verspürt habe. Ich empfehle diese Veranstaltung aus diesem Grund auf jeden Fall weiter und werde nächstes Jahr wieder mit laufen. 


Eunoia

Düstere Tristesse in mitten einer vollen Stadt. Müde und leere Gesichter habe ich langsam echt satt. Niemand, der ein Lächeln trägt. Eher ein ernstes Gesicht, was einen erschlägt. Versteht ihr nicht, Jeder Tag ist neues Lebenslicht. Arbeit ist nicht nur deine Pflicht oder irgendeine Schicht, die morgens anfängt und abends endet. Glaub nicht irgendjemanden, der dich nur blendet. Glaub mal mehr an dich...


Wenn du durch die Straßen dieser Stadt gehst, schaut dich niemand an. Du bist eine von Vielen. Du bist anonym. In einer Großstadt, wo es eigentlich nur so von Menschen wimmelt, fühlst du dich selten dazugehörig. Hilfsbereitschaft wird klein geschrieben in dieser Gesellschaft. Alle starren auf ihre Handys. Niemand wirft mir auch nur einen einzigen Blick zu. Warum denn auch? Jeder ist doch für sein eigenes Leben verantwortlich und zu Hause habe ich ja auch noch so viel zu tun. Schließlich bin ich ja selber Schuld, dass ich hier auf der Straße leben muss. Manchmal frage ich mich, warum viele Menschen mit so vielen Vorurteilen, wie zum Beispiel, man kaufe sich von dem erbettelten Geld eh nur Alkohol oder Drogen, durch ihr Leben gehen. Vielleicht ist das auch nur ein Vorurteil meinerseits, aber ich komme ja auch nie in Gelegenheit mit dieser Klasse zu sprechen. Und wer redet überhaupt von Klassen. Wer entscheidet über deine persönliche Einstufung in eine sogenannte Klasse? In welche Klasse gehöre ich? Komme ich jemals eine Klassenstufe höher? Wer beschäftigt sich mit mir? Es schneit und es ist eisig kalt. Die Obdachlosenheime sind überfüllt. Ca. 800 gestellte Schlafmöglichkeiten gibt es hier in Hamburg. Meistens schlafe ich in diesen nicht länger als zwei Nächte, da man sich hier nicht wie in einem Hotel für längere Zeit einquartieren darf. Also bin ich gezwungen weiter zu ziehen. Egal, wie das Wetter ist. Egal, wie ich mich fühle... ich bin ein wahrer Lebenskünstler. 
Fast 2.000 Obdachlose leben allein in Hamburg....


Take a step back

Loslassen, loslaufen, Luft schnappen. Von hier oben sieht gleich alles anders aus. Ich muss raus. 

Reset Knopf - das einzig sonnige in meinem Kopf. Reset ist das Glück. Leinen los, alles auf Anfang. 

Schauen, wie der Wind uns trägt. Heute bin ich in Gedanken am Meer. Mein Hals so zugeschnürt, meine Gedanken in einem Whirpoolbad gemischt zusammen gerührt. Auf der Schaukel zurück in der Gegenwart. Zu exakter Sekunde, war ich damals deine Saat. Ich bin wegen dir ein kleines unschuldiges Wesen gewesen, was wegen dir ins Leben trat und sich nun Dinge über Dinge fragt. 


Ist alles halb so schlimm?

Dir wird was weg genommen, was dir wichtig war? Dann übe keine Rache aus, sondern geh deinen eigenen Weg. Lass die Stricke reißen und fang an dich neu und aus eigener Kraft hoch zu beißen. Lass die Leute links neben dir liegen, die dir nichts Gutes tun. Lass nichts auf dich ruhen. Geh raus, wach auf! Mach was Neues draus! Jedes Ende bringt einen Anfang. Ob der Anfang gut oder schlecht ist, was du daraus machst, liegt an dir. 
Du musst dich mit niemanden messen. Musst dich an keine anderen Richtlinien halten, die dir eventuell toll oder gut vorkommen. Die Anderen gibt es schon. Ich bin sauer, in mir wächst das Ungeheuer. Alles in Kauf zu nehmen, wird auf Dauer ziemlich teuer. Teuer bezahlt sich aus, es nimmt doch eh alles seinen neuen alltäglichen Lauf. Drum lass dich von Menschen, die heucheln, nicht unterkriegen, fang an aus eigener Kraft für dich selbst zu siegen. Schau dir die Leute an, wie sie dir Dinge vormachen. Wie sie hinter deinem Rücken insgeheim doch nur insgesamt über dich lachen. Lachende Blicke. Machende Taten. Permanentes Gedankenraten. Mehr Unmut als Mut, mehr Kampf als Miteinander, mehr Verarsche als Wahrheiten, mehr Heuchelei als Klarheiten... mehr gespielte Freude, imponierte Freunde. Gesellschaftliches Irrtum gefangen in einem verstricktem Labyrinth, in welchem jeder mit spinnt. 


Ich passe mich meinem Leben an.

Ich war schon ein wenig schockiert. In was für einer Gesellschaft lebe ich? Was ist mit meinen Mitmenschen los? 
Letzte Woche war ich feiern. Zumindest wollte ich dies ursprünglich. Mir verging dann aber schnell die Lust, da chemische Substanzen in diesem Club ganz selbstverständlich, wie ein Blatt Papier, einfach weiter gegeben wurden. Niemanden interessierte es, dass die Leute ganz öffentlich einfach ihre Drogen konsumierten. Ein Mädel in meinem Alter kam zu mir und fragte, ob ich was dabei hätte. Meine Antwort war: "Du bist doch schon ultra betrunken, gönn dir mal 'ne Pause." Daraufhin sagte sie nur: "Ich bin doch nüchtern, Zeit für 'ne nächste, coolere Wirkung." Ich ließ sie kopfschüttelnd gehen und war einfach nur da. Nach einer guten Stunde verließ ich völlig verstört den Club. Ich bin keine Spießerin oder Spielverderberin, aber nüchtern betrachtet sieht die Welt komplett anders aus und schaut man mal genauer hin, sieht man, wie zerstört, verzweifelt viele von uns sind. Woran liegt es? Warum flüchten so viele aus der Realität? 


Findet mich das Glück?

Leben wir in einer guten Gesellschaft? Hat die Gesellschaft, in der ich mich befinde, mit meinem Glück zu tun? Bin ich abhängig von dem alltäglichen Drumherum? Sekunde für Sekunde, Minute für Minute, Stunde für Stunde, Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat und Jahr für Jahr leben wir. Aber was macht uns lebendig? Was lässt uns zu spüren geben, dass wir am Leben sind? Warum nehmen wir vieles einfach nur hin? Warum geben wir uns mit Sachen zufrieden oder eben nicht zufrieden? Was denken wir? Denken wir, dass uns Zeit bleibt und diese niemals verstreicht? Denken wir, dass wir ewig sind und der Konjunktiv siegen wird, weil er vielleicht leichter ist? So vieles ist möglich, aber machen tut man es dann doch nicht, da man dafür ja im schlimmsten Fall etwas anderes aufgeben müsste. Stehen uns die Türen nicht offen? Zeigt uns das Leben nicht andauernd neue Pfade, die wir gehen können? Was hält dich auf deine Träume anzugehen, zu erfüllen, das Leben wirklich lebhaft zu machen? Vielleicht die Tatsache, dass dich deine Gedanken aufhalten? Aus unseren Gedanken werden Handlungen. Das Leben ist ein Auf und Ab. Also was ist daran so schlimm, auf die Fresse zu fallen? Ist es wirklich auf die Fresse fallen? Sind es nicht Erfahrungen, ganz gleich, ob sie positiv oder negativ sind, die dich charakterlich stärken und ausmachen? Ein Buch, eine Story, entsteht durch eigene Fantasien oder Erlebnissen. Viele von Euch lesen gerne Bücher. Und wer mag schon langweilige und eingerostete Bücher, die nach einem Kapitel langweilig erscheinen? Stell dir vor, du müsstest ein Buch über dein Leben schreiben - was würde drin stehen? 


Attitude to life

Menschen leben, schauen weg, zeigen selten Zivilcourage, sind arrogant, mit sich selber beschäftigt, sind lebendig, sind fröhlich, sind traurig, lachen, weinen, singen, schreien, wissen oftmals nicht mehr weiter, sind wütend, sind verliebt, sind verlobt oder verheiratet, sind depressiv, sind krank, sind gesund, sind unzufrieden oder zufrieden, sind lebensfroh oder genervt, sind schüchtern oder offen, sind motiviert oder unmotiviert, sind engagiert oder faul, sind liebenswert oder einfach nur arschig… man könnte Ewigkeiten so weiter machen. Letztendlich ist jeder Mensch anders, was auch gut ist. Trotzdem werden einige Menschen nicht akzeptiert oder gar anerkannt in der Gesellschaft. Und das im 21.Jahrhundert. Kein Mensch ist illegal. Das sollte jedem von uns bewusst sein. Es ist idiotisch Menschen wegen einem Handicap nicht Ernst zu nehmen. Es ist idiotisch und ziemlich gleichgültig von einem, wenn man sich keine eigene Meinung bilden kann, sondern immer auf die der Anderen hört und nur bejaht.
Wir sind eine oder einer von Vielen auf der Erde und verhalten uns manchmal wie die letzten Arschlöcher, weil vielen von uns die Zeit zu kostbar ist, mal kurz einem hilfsbedürftigem Menschen zu helfen. Versetzt euch mal in deren Lage. Das Leben ist ein Nehmen und ein Geben. Zeit ist kostbar - da gebe ich jedem Recht, aber es ist auch etwas kostbares Hilfe leisten zu können.
Vielen Menschen sind nur auf eines hinaus. Bei vielen ist es entweder Ruhm, Macht, das Eigenheim, die Selbstständigkeit, die gute Bildung… das höre ich von vielen Menschen, die hier in Deutschland leben,  heraus mit denen ich darüber rede, wie sie sich das Leben in zehn Jahren vorstellen. Für mich bedeutet das Leben mehr. Der Sinn des Lebens, ist leben. Und das tue ich in vollen Zügen und versuche mir mein kleines eigenes Ich aufzubauen. Meinen Alpha-Zustand habe ich bereits finden können - dank unserer Reise nach Norwegen. Das bleibt aber mein kleines Geheimnis. Viele Menschen können sich wahrscheinlich gar nicht in einen Alpha-Zustand versetzen oder wissen gar nicht wovon ich hier rede. Oh wie schön es ist, dass die heutige Genereation alles googeln kann...
Alltag - ein hässliches Wort, wie ich finde! Mal dem Alltag entkommen - Alltagstrott... gestaltet Euren Alltag doch einfach ein wenig fröhlicher und lebensfroher. Ihr müsst Euch doch nicht von Euren Mitmenschen runterziehen lassen. Nur weil andere Menschen schlechte Laune ausstrahlen, heißt es noch lage nicht das Gleiche machen zu müssen. Im Gegensatz lacht doch einfach mehr. Lachen ist gesund :D.
Immer positive Schlüsse ziehen. Wir machen keine Fehler. Das Menschsein heißt wunderbar fehlerfrei zu sein. Man lernt nie aus. Ich persönlich setze mir immer kleine Ziele, die mir auch erreichbar scheinen. Ich plane keine fünf Jahre oder so voraus. Woher bitte soll man wissen, was man zum Beispiel nach dem Studium macht? Ich lebe im Jetzt. Was später kommt wird sich, wenn man im Jetzt ordentlich arbeitet und sich Tag für Tag seinem eventuellen, noch nicht zu sehenden Ziel, von alleine zurechtlegen. Schließlich kommt so oder so das Eine zum Anderen. Du hast Dein Leben in der Hand. Du bist der einzige Mensch, der über Dich entscheiden soll. Nur Du kannst wissen, was Dir gut tut und was nicht.


Memento moriendum esse - Bedenke, dass du jeden Tag sterben kannst.
Man lebt nur einmal - mache jeden Tag zu deinem schönsten Tag.
Wir sind wie Rosen, die blühen und irgendwann eingehen. Wir brauchen ebenfalls Wasser, um zu überleben. Wir benötigen die Natur - deshalb sollte sie jeder Mensch wie ihr eigenes Kind behandeln.