poetry slam


Lagom

Mein Hirn so leer, ich muss ans Meer. Hinter klugen Sätzen, kann man sich vernetzen. Entropie in meinem Kopf. Streckennetze suchen sich ihre Plätze. Und ich schaue, ohne Ziel, so umher,

weil man das halt so tut. Müde Gesichter halten sich wach an einem Licht, welches niemals mehr erlischt. Mit geneigten Köpfen, drücken sie wahllos auf zahllos, weite Knöpfe, weil das doch eh ein Jeder tut. Alles fährt aus deiner Sicht in eine Richtung und alles bewegt sich gesetzlich so umher. Du findest Vieles unfair, änderst aber bloß nichts daran, weil du doch selbst nicht weißt, " Wo soll ich bloß anfang'?" Du versteckst dich hinter einem Netzwerk und bewanderst diesen Berg. Bleibst stehen, fängst wieder an zu gehen, weil so das Leben doch einfach funktioniert. 
Und plötzlich merkst du, dass da noch mehr ist, weil dich auf einmal jemand in deiner Abwesenheit vermisst. Dein schlafloser Schlaftanz gleicht zeitlich gefühlt dem einer Wildgans, die am Himmel, wie die Nacht für dich, an dir vorbeizieht. Und auch nach dieser, weißt du nicht, wie dir geschieht. Gewiss ist nicht immer alles richtig, aber jeder deiner Entscheidungen enorm wichtig. Einfach ist dir zu flach. Zweifach - mehrfach - also dreifach, alles andere sei dir zu schwach, legst du Dinge erst bei Perfektion brach. Nicht immer gut, Arbeit überkommt dich wie 'ne Flut. Bist du tagsüber im Modus "Übermut" und am Abend voll mit neuer Gedankenbrut. 
Glück entsteht oftmals durch Aufmerksamkeit durch kleiner Dinge und Unglück durch Vernachlässigung kleiner Dinge. 


Heimatlieben - Geschwisterherz

Unterwegs in Ländern bin ich ganz allein, mit dir im Herzen, mein ewiger Sonnenschein. Gern würd ich dir auch all das zeigen, doch manches muss ich nun mal verschweigen. Sitzend hier auf dem Wasser, ich sag dir, wärst du jetzt hier, wäre es tausendmal krasser. Dünen, Strände, Drachen, Meer, Wälder, Fussballplätze... all das sind unsere verborgenen Schätze. 
Dieselben Orte schon seit Jahren, an den Orten, wo wir schon waren, sind für mich Heimat. Und immer, wenn es Tränen regnet, bist du, der mich mit neuem Glück begegnet. 
Ich begleite dich seit du im Bauche Mama's warst. Seh dich Tag ein, Tag aus größer und reifer werden. Tiefe, zeitraffige Erinnerungen in denen wir beide spielten. Erste gemeinsame, nächtliche Dämmerungen in denen wir uns beide erwachsen fühlten, weil wir lange aufblieben. 
Weite Wiesen, gemeinsam im Garten mit Papa's Gartenschlau Blumen gießen, sich gegenseitig den Tag wegen Kleinigkeiten vermiesen oder einfach nur wild mit Fussbällen umher schießen. 
Ich trag dich bei mir, so tief bei mir - bist du in meinem Herzen auf Ewig verfangen, wirst da nie hinaus gelangen. 
Wie stolz ich auf dich bin? - unendlich doll. 
Wie toll ich dich find? - unendlich doll. 

Wie ich dir vertraue? - nur noch blind... 

Die Zeit vergeht so geschwind und doch ziehen wir Jahr für Jahr weiter gemeinsam an einem Strang, denn liebende Stränge reißen nie!


Gesellschaftsirrtum

Oh weia shiti shit, ich kann dem Hype dem Trend nicht folgen. Kann ich nicht? Oder will ich garnicht? Ich gehe nicht perfekt durchgestylt, geschminkt, hübsch angezogen oder so aus dem Haus. Denn ich denke mir immer, ich gehe doch nur zur Uni. Ich sehe Nach-Richten, schaue in die müden und leeren Gesichter
der Menschen und denke mir: Gesellschaftsirrtum. Doch was sagt mir dieser Begriff? Dieser Begriff, bestehend aus zwei Wörtern. Gesellschaft und Irrtum. Sagt mir. Für mich persönlich heißt er. Dass wir in einer Welt leben, in der uns als Individum alles vorgegaukelt wird. Horche tief...jetzt gerade hörst Du diesen Text.Von mir. Du bildest Dir deine eigene Meinung. Aber nur! Ja nur, weil jemand vor Dir diese Wörter ausgesprochen hat. Ohja. Du schließt dich einer Meinung an oder bist dagegen. Ganz gleich. Du gehst ab, auch wenn du gerade garnicht zu dem Lied abgehen willst. Warum? - Tja, ganz einfach - Du willst dazu gehören. Du kennst es bestimmt. Manchmal gehst du irgendwohin mit, wo du eigentlich garnicht hin willst. Warum tut der Mensch so etwas? Plausible Antwort.
Du möchtest nicht alleine sein. Aber hast du dich schon mal gefragt, was alleine sein wirklich bedeutet? Ist es nicht nahezu unmöglich wirklich ALLEIN zu sein? Ich meine: Was tust du, wenn du für dich bist? Ich gucke mir Dinge im Internet an. Lese, schreibe, spiele Gitarre. Internet - großes Thema. Durch all die Quotes fühlst Du dich
in bestimmten Situationen aufgeheitert und eventuell auch verstanden. An dieser Stelle passt es wieder. Das Wort:
Gesellschaftsirrtum. Gestresste Haut: 2EL Joghurt plus 2EL warmen Honig verrühren. Gegen Unreinheiten: 2 Tomaten fein pürieren plus 1 TL Honig dazu geben, stand im Internet. Bei dem Einen hilft es, bei dem Anderen
logischerweise nicht. Greifst du auch bei Fragen häufig zu GOOGLE? Generation Google. Was kannst du eigentlich noch selber? Was wärst du ohne dein Handy? "Ohne mein Handy wäre ich nicht mehr erreichbar", sagt die Eine. "Ohne Handy wäre ich von der Außenwelt abgeschnitten", sagt der Andere. Ziemlich traurige Antworten.
Findet ihr nicht auch?! Und auch hier passt das Wort wieder: Gesellschaftsirrtum. Schließt eure Augen und beginnt
darüber nachzudenken, was Euch wirklich wichtig ist. Wollt Ihr gefangen sein im Gesellschaftsirrtum?
Oder wollt ihr Individien sein, die mit ihrer eigenen Art herausstechen? Schließt jetzt eure Augen. Für drei Sekunden und verinnerlichert euch diesen Begriff:
Gesellschaftsirrtum.


Enttäuschungen

Oh man ey... Wie jetzt? Sein/Ihr Ernst? Das kann jetzt echt nicht wahr sein. Habt ihr diese Sätze schon mal gesagt? - jaja, ich sehe Kopfnicken. Wieso sagt der/die jetzt auch noch ab? Es war doch schon geplant, doch sei gewarnt. Planung und Zusagen sind gleichzeitig Tarnung und Zufragen und alles in Einem sind es am Ende Enttäuschungen. End mit t und Täusch - ungen.

Tja und dann stehst du da und *platz* *boom* es war es war einmal - keinmal. Das gemeinsame Erlebnis so nah bekanntlich sagt man Vorfreude ist die schönste Freude und es schmerzt, wenn wieder dieses End mit t und Täusch - ungen auftaucht wenn dir jemand einen Strich durch die Rechnung macht und insgeheim darüber lacht ist dieses Gefühl der Enttäuschung im Anschlich und gibt dir volle Kanne nen fetten Anstrich. Früher als Kind war man scheinbar blind du warst traurig, aber nicht enttäuscht. heute ist man beides. mich frisst dieses Gefühl ab und zu auf

doch hey - dann geb ich mir nen Kick und mach mich startklar für den nächsten Lauf. Nothing can bring me down. Aus Enttäuschungen lernt man. Leben geht weiter und Kopf hoch, dein Grinsen wird auch wieder breiter. Drum geb dem End mit dem t ein End und lass die Täuschungen, Täuschungen sein. schließlich will man sein Leben  genießen und in seinem eigenen Strom fließen.